von Johnny Hill » Donnerstag 15. Juli 2010, 21:27
Das Mondkalb hat mir ganz gut gefallen. Jerry Lewis ist hier nicht so debil wie in manchen von den Dean Martin-Filmen, er ist sogar Astronaut mit dem Ziel Mond. Es handelt sich um einen Science Fiction Film, der sich in der zweiten Hälfte dann tatsächlich auf dem Mond abspielt. Trotzdem ist der Film vollkommen von der Zeit beherrscht, in der er gedreht wurde, den 60zigern mit entsprechenden Frisuren und Verhalten zwischen Männern und Frauen. Die Themen sind dann auch der kalte Krieg zwischen USA und der Sowjetunion. Es ist schon witzig, wie Jerry Lewis das parodiert. Im Gesamten gesehen, ist der Film aber harmlos im Vergleich zu Filmen wie„Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“
Spaß gemacht haben aber auch die guten Nebenrollen, vor allem der unglaubliche Robert Morley als strenger Chef von Jerry und Brian Keith als durchgeknallter General Hallenby.
Höhepunkt ist die Feier mit den russischen Paar Igor und Anna auf dem Mond, in dem jeden Menge Wodka fließt! Und Jerry genießt den ukrainischen, 100%zigen Wodka dann auch schon einmal in konzentrierter Form! Igor ist so beeindruckt von ihm, dass er verspricht, Jerry auf die erste Seite der Prawda zu bringen, wenn er überlebt!
Insgesamt sollte man schon etwas für den Charme der 60ziger Jahre übrig haben, um den Film komplett zu lieben!
Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Film mit satirische Ansätzen, in dem Jerry Lewis seine Slapstickkünste nur sparsam und wohldosiert einsetzt, aber wenn, dann effektiv.